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05/2018

Cybercrime: EZB Framework prüft die Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors

Ein neues Rahmenwerk unterstützt beim Schutz vor Cyberangriffen

Tiber-EU ist das erste europäische Rahmenwerk, das mittels kontrollierter Cyber-Hackerangriffe die Widerstandsfähigkeit von Akteuren im Finanzsektor testet.

Das Bundeskriminalamt (BKA) fasst unter dem Begriff Computerkriminalität (engl. Cybercrime) die Straftaten zusammen, die sich gegen das Internet, Datennetze, informationstechnische Systeme oder deren Daten richten oder die mittels dieser Informationstechnik begangen werden. Die Bandbreite der möglichen Verbrechen ist dabei sehr groß. Sie reicht von der Verbreitung von Kinderpornografie im Internet über Netzwerkeinbrüche und DDoS-Attacken, bis hin zur Verbreitung von Schadsoftware und nicht zuletzt zum "Phishing" persönlicher Zugangsdaten und Betrugsszenarien im Finanzbereich.

Das von der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlichte Framework schafft auf europäischer Ebene einen Rahmen für kontrollierte und individuell zugeschnittene Tests in Bezug auf Cyberangriffe auf den Finanzmarkt. Mit den auf TIBER-EU basierenden Tests wird ein Cyberangriff auf die kritischen Funktionen und Systeme eines Akteurs, wie beispielsweise Mitarbeiter, Prozesse und Technologien, simuliert. Dies ermöglicht es Unternehmen zu beurteilen, inwieweit sie in der Lage sind, sich gegen mögliche Cyberattacken zu schützen, diese aufzuspüren und darauf zu reagieren.

Weitere Informationen zur Anwendung solcher Tests und deren Zielgruppe finden Sie in der Pressemitteilung der EZB, die Sie hier herunterladen können.